Mittwoch, 16. Juli 2014

Laute Stille


© okalinichenko - Fotolia.com


Wie einfach es doch ist, sich aus dem Weg zu gehen.

Sich nicht mehr zu sehen und dadurch alles zu vergessen.

Kein Wort mehr sprechen.

Jede Berührung und jeder Kuss wird zu einer fernen Erinnerung.

Alles was gesagt wurde verblasst Stück für Stück.

Vielleicht war auch alles nur ein Traum?

Ich weiß, ganz sicher ist es richtig, so wie es ist.

Die einzige Frage, die ich mir jetzt stelle ist, warum diese Stille im meinem Kopf so verdammt laut deinen Namen ruft?

Freitag, 11. Juli 2014

Alles Fassade



Wenn ich durch die Straßen gehe, dann sehe ich viele Gebäude mit wunderschönem Anstrich und hübschen Details. 

Sie glänzen und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. 

Ich bin geblendet und fasziniert von der unglaublich tollen Fassade. 

Wenn ich dann eintrete, erkenne ich, dass sie von innen oftmals Ruinen sind, die nur nach außen hin ihren schönen Schein aufrecht erhalten wollen. 

Leider gilt das selbe auch für viele Menschen. 

Mittwoch, 9. Juli 2014

Deine Nase



© ようへい - Fotolia.com



Aufwachen und den letzten Abend Revue passieren lassen ist manchmal ziemlich erschreckend.

Zu viel Wein, zu viel getanzt, zu laut gelacht und Lippen, die nicht auf meine gehörten.

Warum das passiert? Ich bin auch nur ein Mensch. Ich darf Fehler machen. Ich lerne sogar aus ihnen.

Wenn ich durch mein verhalten Menschen, die mir etwas bedeuten verletze, dann bin ganz alleine ich diejenige, die sich um ihre Angelegenheiten zu kümmern hat. 
 
Ich bin diejenige, die erklärt und um Verzeihung bittet, wenn sie es für nötig erachtet.

Es ist meine Baustelle, die ich bearbeiten muss.

Nicht die Baustelle anderer Menschen, die nur darauf warten, dass jemand etwas tut, worüber sie sich mokieren müssen, nur damit ihre eigenen Fehler weniger auffällig sind. 
Die verurteilen und verbreiten, wovon sie nichts verstehen und sich über Menschen, die sie nicht kennen echauffieren, nur um ihre eigenen Makel zu überdecken.

Also würde ich dich bitten, deine Nase bei mir abzuholen. Du hast sie wohl hier vergessen, als du sie zu tief in meine Angelegenheiten gesteckt hast.

Wundervoll / voller Wunder

 
Weißt du eigentlich was du bewirkst?
Wenn du in einen Raum kommst, ist es als ob jemand das Licht einschaltet und plötzlich die Welt etwas heller ist, als sie eben noch war.
Wenn du lachst, dann steckst du die Menschen um dich herum damit an.
Du erzählst deine Geschichten mit Händen und Füßen und deine Augen leuchten und funkeln dabei.
Du hast 1000 Idee und setzt sie einfach um, ohne zu überlegen.
Du begeisterst andere und reichst ihnen deine Hand, wenn sie am Boden sind.
Du machst die Welt ein Stück besser, weil du zeigst, wie man es besser machen kann.
Seitdem ich dich kenne, weiß ich was das Wort „Wundervoll“ bedeutet – Du bist es, du bist Wundervoll.
Du bist voller Wunder.

Montag, 7. Juli 2014

Wenn ich könnte, wie ich wollte




Wenn ich könnte, wie ich wollte, dann würde ich dich den ganzen Tag ansehen und nicht schnell weggucken, wenn ich merke, dass sich unsere Blicke zu lange treffen.

Wenn ich könnte, wie ich wollte, dann würde ich dir leise ins Ohr flüstern, wie sehr ich dich mag.
 
Wenn ich könnte, wie ich wollte, dann würde ich einfach deine Hand nehmen und sie nicht mehr los lassen.

Wenn ich könnte wie ich wollte, dann würde ich mit dir ans Meer fahren und mit dir den Sonnenuntergang beobachten, während du mich im Arm hältst.

Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich nächtelang mit dir durchtanzen und tagelang mit dir im Bett bleiben. 

Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich dich einfach küssen und nie wieder damit aufhören. 

Wenn ich könnte, wie ich wollte.
 
 
 
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Samstag, 5. Juli 2014

Unsere Aufgabe als Mensch

© Annett Seidler - Fotolia.com




Beobachten, verstehen, begreifen und lieben.
Mit andern scherzen, lachen, leiden und weinen.
Denen, die einen verletzt haben verzeihen und sie dennoch wieder in dein Herz aufnehmen.
Die, die einem Liebe schenken, noch inniger zurück lieben.
Die Schwierigen nicht verurteilen, sondern ergründen und ihnen Verständnis schenken.
Den Hilflosen die Hand reichen und die Starken um Hilfe bitten.
Die Kranken unterstützen.
Den Außenseitern die Mitte anbieten.
Jedes Lächeln zehnfach zurück schenken und für jeden Menschen alles geben, auch wenn man nichts zurückbekommt.
Freundschaften in Ehren halten und bedingungslos hinter der Entscheidung seines Herzen stehen.
Nicht nach dem Aussehen, dem sozialen Grad oder der Religion urteilen.
Andere Denkweisen nicht verurteilen, sondern zuhören, passende Teile annehmen und dadurch seinen eigenen Horizont erweitern.
Danke sagen, wenn etwas dein Herz berührt, auch wenn es sich nur um eine Kleinigkeit handelt und in der Gewissheit leben, das alles was du gibst, irgendwann zu dir zurück kommt.


Mittwoch, 2. Juli 2014

Ich mit dir und du mit mir



Mit dir tanze ich auf Wolken, auch ohne Musik.
 
Mit dir springe ich von Baumkrone zu Baumkrone und lache vor Freude.
 
Mit dir fliege ich zu den Sternen und winke fröhlich dem Mond zu, der sich über uns amüsiert.
 
Mit dir tanze ich im Regen und mir ist warm wie niemals zuvor.
 
Mit dir singe ich ohne Worte und schweige so laut, dass alle es hören können.
 
Mit dir mache ich im Sommer eine Schneeballschlacht im Erdbeerfeld.
 
Mit dir mache ich das Unmögliche möglich.
 
Ich mit dir und du mit mir.

Dienstag, 1. Juli 2014

Manchmal




© Anna Ismagilova - Fotolia


Manchmal springe  ich mit vollem Anlauf in Pfützen um zu fühlen, dass ich lebendig bin.
Manchmal schreie ich so laut ich kann, um zu hören, ob ich eine Stimme habe.
Manchmal kneife ich mir fest in die Hand, um zu spüren, dass ich Schmerz empfinde.
Manchmal drehe ich die Musik bis zum Anschlag auf, um zu prüfen, ob ich hören kann.
Manchmal zwinge ich mich den Atem anzuhalten, um zu begreifen wie wichtig Luftholen ist.
Manchmal balanciere ich am Abgrund, um mir zu zeigen, dass ich das Gleichgewicht halten kann.
Manchmal zwinge ich mich an dich zu denken, um mir zu beweisen, dass ich dich nicht vermisse....
...Leider gelingt mir das nicht immer.

Vermissen

seasons of year  © okalinichenko (Fotolia)

 

 

Nicht größer und nicht kleiner.
Nicht älter und nicht jünger.
Nicht dicker und nicht dünner.
Nicht schlauer und nicht dümmer.
Nicht schöner und nicht hässlicher.
Nicht lustiger und nicht ernster.
Nicht reicher und nicht ärmer.
Nicht näher dran und nicht weiter weg.
Eigentlich möchte ich dich genau so vermissen,  wie du bist.