Donnerstag, 23. August 2012

Liebenslänglich


 
 
Kein Mensch verletzt einen anderen absichtlich. So sollte es zumindest sein. Ich hasse es jemandem weh zu tun und es tut mir leid, dass ich es trotzdem mache. Ich weiß, dass ich geliebt werde, kann diesen Mann aber nicht so zurück lieben, wie er es verdienen würde. Er wiederum wird von einer anderen so sehr geliebt, dass sie daran kaputt geht. Ich wiederum liebe einen anderen, der mich zwar auch liebt, dessen Lebensumstände zurzeit aber noch ungeklärt sind. Welche verworrenen und verqueren Spiele die Liebe doch Spielt, oder?  Wozu das alles also? Weil alles, wirklich alles im Leben einen Sinn hat? Weil das Schicksal uns eine Prüfung stellt? Weil die furchtbare, verfluchte Liebe uns dazu treibt und wir ihr hilflos ausgeliefert sind?

Es wäre toll, wenn hier jetzt eine Antwort stehen würde, oder? Wird es aber nicht. Ich kenne meine eigene Antwort und die werde ich hier nicht hinschreiben. Die ist nur für mich und den Mann den ich liebe. Fakt ist doch aber, wenn man liebt, dann muss man sich nicht dafür rechtfertigen. Man muss es auch nicht, wenn man nicht liebt oder wenn man nicht mehr liebt oder nicht genug liebt. Dann ist es  so, und nichts und niemand auf der Welt kann es ändern. Keiner kann Gefühle, die nicht da sind erzwingen oder Gefühle die gestorben sind, wieder zum Leben erwecken. Keiner muss falsche Verantwortung tragen und dadurch auf sein eigenes Lebensglück verzichten. Kein Mensch sollte sich für veraltete Versprechen Verbiegen, denn sonst bricht er irgendwann durch. Und ganz egal wie schwer Wege zu gehen scheinen, es geht immer weiter.

Die Liebe treibt uns dahin, wo wir hin gehören. Sie ist die größte Macht von allen. Wenn sie auch manchmal nicht für immer ist, dann ist sie trotzdem immer Liebenslänglich.

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