Angekommen
(Eine Liebeserklärung)
Es waren so viele Straßen, Orte, Wege und Länder die ich sah. Manche waren wunderschön, andere eher trostlos. Manche waren aufregend - andere sogar gefährlich. Nichts ließ mich für immer bleiben, manchmal bin ich Hals über Kopf geflohen. Wenige male dachte ich, dass es dort gut wäre, nur um dann doch zu erkennen, dass ich mich selbst belogen hatte.
Irgendwann dachte ich, dass ich ewig reisen werde und es war okay für mich, bis ich durch Zufall einen ganz anderen Weg gegangen bin. Er war verborgener als alle anderen und er war auch sehr steinig. Einige male dachte ich, dass ich umkehren muss und nicht weiter gehen kann, aber ich streifte alle bedenken und alle Ängste ab und setze einen Fuß vor den anderen.
Als ich endlich am Ende des Weges angekommen war, fühlte ich etwas, was ich nie zuvor gefühlt habe - es war ein innerer Frieden. Eine Last die von mir fiel. Die Gewissheit nicht mehr reisen zu müssen. Nie wieder! Ich bin angekommen.
( c ) Stephanie Urbat-Jarren
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